Utah Seite 4

Moab

Moab ist total auf Tourismus eingestellt. Mit seinen vielen Hotels/Motels und Campgrounds ist es idealer Ausgangspunkt für Besuche der Nationalparks Arches und Canyonlands (dort gibt es nur wenige Campingplätze und keine Hotels).

Sehr schön ist die Anfahrt nach Moab aus östlicher Richtung kommend auf der SR128. Die Straße verläuft zu einem großen Teil direkt am Colorado entlang und ist landschaftlich sehr reizvoll. Ca. 5 Meilen vor Moab lädt ein kurzer Abzweig zu einem Besuch der Fisher Towers ein. Dort können Sie fotografieren, wandern, ein Picknick machen oder auf dem schön gelegenen BLM-Campground campen.
Entlang der SR128 gibt es noch weitere, einfache aber sehr schön direkt am Colorado gelegene BLM-Campgrounds. Eine gute Alternative zur Übernachtung direkt im Ort.

Off Road:

Shafer Trail im Canyonlands National ParkDie Umgebung von Moab ist ein Eldorado für Mountainbiker, Off-Road Fans, Kanuten, Freeclimber (manchmal an der SR279 zu beobachten) etc., also für Outdoor Aktivitäten aller Art, entsprechend groß ist der Besucherandrang. Im Visitor Center von Moab kann man sich mit Kartenmaterial der gesamten Umgebung einschl. der Nationalparks Canyonlands und Arches versorgen, teils gratis, teils gegen Entgelt. Wer einen Geländewagen hat, der sollte eine Off-Road-Karte kaufen und sich dann eine Route aussuchen. Aber Vorsicht: Wer bisher noch keine Erfahrung im Gelände hat, kann auf solchen Pisten ganz schön ins schwitzen kommen. Dennoch gehört so eine Off-Road-Tour zu den schönsten Urlaubs-Erlebnissen. Wer keinen Geländewagen hat, sollte sich für einen Tag einen Jeep mieten. In Moab kein Problem, entlang der Hauptstraße gibt es ein großes Angebot an Vermietern. Auch andere Urlaubs-Aktivitäten wie River-Rafting usw. kann man bei diversen Veranstaltern in Moab buchen. Informationen hierzu gibt es ebenfalls reichlich im Visitor Center.

Essen und Trinken:

Wer bei seinen Urlaubs-Aktivitäten so richtig Durst bekommen hat, dem können wir das Eddy McStiffs oder die Moab Brewery, beide an der Hauptstraße, empfehlen. Dort gibt es verschiedene, selbst gebraute Biersorten und gutes Essen in netter Atmosphäre.

Camping:

Private Campgrounds gibt es reichlich im Ort. Auch in der Umgebung gibt es eine große Anzahl Campingplätze. Wie bereits oben erwähnt gibt es an der SR128 einige BLM-Camps. Weitere gibt es an der Zufahrt zum Canyonlands National Park (SR313) und an der Potash Road (SR279).

Hotels/Motels:

Gibt es ebenfalls in großer Anzahl in Moab, so dass es kein Problem sein dürfte, ein Zimmer zu finden. Ausnahme: Wenn besondere Veranstaltungen wie Mountainbiker Treffen oder ähnliches anstehen, ist der Andrang in Moab sehr groß und es kann schon mal schwierig werden, ein Hotelzimmer zu bekommen.

Weitere Infos zu Moab:

http://www.virtuell.moab.ut.us
http://www.moab-utah.com
http://www.canyonlands-utah.com/

Dead Horse Point State Park

Auf dem Weg zum Canyonlands National Park sollte man unbedingt im Dead Horse Point State Park halt machen. Die Zufahrt zweigt kurz vor Erreichen des National Parks von der SR313 ab. Vom Overlook hat man einen phantastischen Blick auf den Colorado und den angrenzenden Canyonlands National Park. Zum Park gehört ein schöner Campground, der allerdings oft schon früh ausgebucht ist.

Canyonlands National Park (Island in the Sky District)

Canyonlands National ParkSehr sehenswerter und nicht so überlaufener Nationalpark. Die Aussichtspunkte des Parks lassen sich auf einer geteerten Straße, die sich nach etwa 6 Meilen teilt, abfahren. Highlights für uns waren der Shafer Canyon Overlook, der Green River Overlook (Sonnenuntergang), und der Grand View Point Overlook. Dort sollte man unbedingt den eine Meile langen Rimtrail gehen, der sowohl auf die Canyons des Colorado River als auch auf die des Green River sehr schöne Ausblicke bietet. Insgesamt ist der Canyonlands National Park, auch wenn die Canyons nicht so groß und so tief sind wie der Gand Canyon, ebenso schön und beeindruckend wie dieser (wir finden ihn eigentlich noch schöner), nur von wesentlich weniger Touristen frequentiert.

Offroad:

Wer einen Geländewagen bzw. einen Wagen mit größerer Bodenfreiheit hat, für den ist der Shafer Trail zu empfehlen (uns sind dort allerdings auch schon normale PKW begegnet, würde ich aber nicht empfehlen). Er führt vom Canyonrand über Serpentinen zum Grund des Shafer-Canyons. Von dort kann man dann über die Potash Road zurück nach Moab fahren oder auf den White Rim Trail abbiegen (100 Meilen). Der führt praktisch einmal komplett durch den Island in the Sky District und man benötigt ca. 2 Tage. Da die Übernachtung auf den wenigen Primitive-Campgrounds erfolgt, ist für die Fahrt ein Permit erforderlich (Reservierung empfehlenswert). Wer nur einen Tag Zeit hat, z.B. weil er nur für einen Tag einen Jeep gemietet hat, der fährt eben nur ein Stück den White Rim Trail und kehrt dann auf den Shafer Trail zurück.

Camping:

Im Island in the Sky District gibt es einen sehr schönen Campground, den Willow Flat Campground (mit Plumpsklos, 5$ Stand 04/00). Da er nur 12 Plätze hat, sollte man möglichst früh da sein. Einfache BLM Camps gibt es an der Zufahrtstr. zum Park (SR313) und an der Potash Road (SR279).

Weitere Infos:

http://www.nps.gov/cany/.
http://www.canyonlands-utah.com/pages/canyn.html.

Arches National Park

Delicate Arch

Unsere Arches Highlights:

- Der wohl am meisten fotografierte Bogen im Park ist der Delicate-Arch, und das zu Recht. Vor allem zum Sonnenuntergang ist er umringt von hunderten von Hobby- und Profi-Photografen. Man sollte schon rechtzeitig losgehen, das Licht, das auf den Bogen und die La Sal Mountains im Hintergrund fällt, ist am besten bevor die Sonne untergeht und nicht während des Sonnenuntergangs. Der Weg zum Arch ist recht beschwerlich, da er ziemlich steil ist. Für die 3 Meilen haben wir hin ca. 45 Min. und zurück ca. 30 Min. gebraucht, und wir sind ziemlich schnell gegangen.
-Window Section: Dort findet man eine ganze Reihe schöner Bögen und ebenfalls schöne Ausblicke auf die La Sal Mountains. Vom Parkplatz aus alles über kurze Fußwege erreichbar.
-Devils Garden: Diese Ansammlung von Felsbögen und anderen Felsformationen, zu der auch der bekannte Landscape Arch gehört, lässt sich auf dem längsten Trail im Park erforschen, dem Devils Garden Trail. Der Main Trail in Verbindung mit dem Primitive Loop und Abstechern zum Tunnel Arch, Pine Tree Arch, Navajo Arch und Partition Arch ist 7,2 Meilen lang. Einschl. eines weiteren Abstechers zu einem nicht in der Karte verzeichneten Arch (ca. 300 m) haben wir inkl. Fotopausen und bei moderatem Tempo 4 1/2 Stunden gebraucht. Eine sehr lohnenswerte Sache nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Die Wanderung geht im wahrsten Sinne über Stock und Stein, man sollte also zumindest in normaler körperlicher und konditioneller Verfassung sein und ausreichend Wasser mitführen. Man kann das ganze allerdings auch auf bis zu 5 Meilen verkürzen, indem man nur den Main Trail geht und die Abstecher weglässt. Der Weg zum Landscape Arch beträgt 1,6 Meilen.
-Wer dann genug Bögen gesehen hat, dem sei der 1 Meile lange einfach zu gehende Weg durch die riesigen Felswände der Park Avenue zu den Courthouse Towers empfohlen.

Offroad:

Eine wirklich anspruchsvolle und abenteuerliche Strecke zweigt nach ca. 7,7 Meilen von der Salt Creek Road ab und führt 9 Meilen durchs Backcountry des Parks, ehe man wieder auf der Hauptstr. landet. Wir hatten vorher ja keine Ahnung, was man mit einem Jeep Wrangler so alles schaffen kann. Auf jeden Fall waren wir so angespannt, das weder für Photos noch für einen Blick auf die Uhr Zeit war, aber es müsste so ca. 1 Stunde gedauert haben. Diese Tour würden wir so schnell nicht noch mal machen. Es wird empfohlen, die Route aufgrund starker Steigungen mit tiefem Sand nur in Nord-Süd Richtung zu fahren. Das wussten wir aber erst hinterher und sind prompt "falsch `rum" gefahren. Wir haben es trotzdem geschafft und den Jeep heil zum Vermieter zurückgebracht.

Camping:

(alle Angaben Stand 04/00): Campen in wunderschöner Landschaft kann man auf dem Devils Garden Campground (WC`s, 10$). Der Platz verfügt über 52 Plätze, ist sehr beliebt und entsprechend früh ausgebucht. Vergeben werden die Plätze um 07:30 Uhr morgens am Visitor Center. In Zeiten mit großem Besucherandrang, z.B. am Wochenende, sollte man auch pünktlich dort sein. In der Nebensaison bekommt man in der Woche evtl. auch später noch einen Platz, auf jeden Fall schon beim Parkeingang nachfragen bevor man den ganzen Weg zum Campground fährt. Weitere Campingmöglichkeiten siehe unter Moab oder unter Canyonlands National Park.

Weitere Infos:

http://www.nps.gov/arch/.
http://www.canyonlands-utah.com/pages/archn.html.

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