Tipps zu folgenden Reisezielen in Idaho:

Lake Coeur d'Alene

Lake Coeur d'AleneDer See gehört lt. National Geographic zu den fünf schönsten Seen der Welt. Für den Reisenden ist es allerdings ziemlich schwer, sich davon zu überzeugen. Der größte Teil des Seeufers befindet sich in Privatbesitz und ist daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Eine landschaftlich recht ansprechende Fahrt führt über den Hwy 97 teilweise am See entlang. Der Highway trägt den Beinamen Lake Coeur d'Alene Scenic Byway und zweigt von der Interstate 90 ab, es bieten sich aber nur an wenigen Stellen schöne Ausblicke auf den See. Unterwegs gibt es einen Rastplatz, wo ein netter Spaziergang zu einem Aussichtspunkt führt. Aber auch dieser Blick ist nicht gerade atemberaubend. Alles in allem ein Reiseziel, welches keine großen Umwege rechtfertigt.
Camping: KOA Coeur d'Alene gleich zu Beginn des o.g. Hwy 97, liegt recht schön am Ende einer Bucht. Besonders schön ist der Ausblick auf den See beim Sonnenuntergang.
Weitere Infos:
http://www.coeurdalene.org/cdamain.htm
http://www.coeurdalene.com/

White Pine Scenic Byway / Laird Park

Laird ParkAm Südende des Lake Couer d'Alene, wo der Hwy 97 (Lake Coeur d'Alene Scenic Byway) endet, kommt man auf den Hwy 3, den White Pine Scenic Byway. Will man auf diesem weiter nach Süden reisen muß man nach ca. 40 km nach rechts auf den Hwy 6 abbiegen. Die Route führt durch hügeliges Land, Wälder und grasgrüne Wiesen, zwischendurch ein paar Farm-/Ranchhäuser und ab und zu ein kleiner Ort. Eine ländliche Idylle wie aus dem Bilderbuch, nicht so spektakulär wie die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains aber ebenso schön. Ca. 5 Meilen vor dem Städtchen Harvard liegt rechts vom Hwy 6 der Laird Park im Clearwater National Forest. Zum Park gehört ein Campground (8 US$ Stand 05/01), eine Picknick Area und sogar ein Badestrand am Palouse River. Alles sehr schön angelegt und für Camper eine schöne Übernachtungsmöglichkeit, aber auch für ein Picknick unterwegs oder ein kühles Bad empfehlenswert.

Hells Canyon National Recreation Area

Hells CanyonDer Canyon des Snake River, der genau auf der Grenze zwischen Oregon und Idaho liegt, ist zwar an manchen Stellen tiefer als der Grand Canyon, aber insgesamt weit weniger spektakulär.
Die Zufahrt in den Canyon führt vorbei an Stauseen und durch grüne Hügellandschaft auf dem Hells Canyon Scenic Byway, ein passender Name für diese Straße. Die touristische Infrastruktur am Ende dieser Straße ist allerdings recht bescheiden. Es gibt ein Visitor Center und die Möglichkeit, eine Jetboot Tour zu machen. Die Jetboote fahren nur zu bestimmten Zeiten, man sollte sich daher vorher erkundigen unter http://www.hellscanyonadventures.com oder unter der kostenlosen Telefonnummer 1-800-HCA-FLOT (422-3568). Sonst geht es Ihnen wie uns und Sie haben die letzte Tour des Tages verpasst und müssen unverrichteter Dinge wieder zurückfahren. Einen Campground gibt es am Visitor Center leider nicht, man muß also auf jeden Fall zum Übernachten einige Meilen wieder zurückfahren. Insgesamt ist der Hells Canyon nur etwas für Reisende, die in der Nähe unterwegs sind. Einen großen Umweg lohnt er nicht.
Camping: Es gibt am Hells Canyon Scenic Byway einige einfache, vom National Forest Service unterhaltene Campgrounds. Die beste Campingmöglichkeit bieter allerdings der Woodhead Park. Der Park wird von dem Stromunternehmen Idaho Power unterhalten, welches hier den Snake River an mehreren Stellen aufgestaut hat. Der Campground ist terrassenförmig angelegt und fast jeder Platz bietet schöne Ausblicke auf den Stausee. Ein Platz mit Strom und Wasser kostete im Mai 2001 10 US$.
Weitere Infos:
http://www.fs.fed.us/r6/w-w/hcnra.htm
http://www.nps.gov/rivers/snake.html

Boise

BoiseDie Hauptstadt ist mit 150000 Einwohnern auch größte Stadt Idahos. Sehenswert sind das State Capitol, der Historic District mit ein paar netten alten Straßenzügen sowie der Market Place, ein ebenfalls historischer Marktplatz mit alten Gebäuden, die zu einem Shopping Center mit kleinen Geschäften umgebaut wurden. Erkunden läßt sich das ganze ganz bequem zu Fuß. Parken kann man sein Auto entweder auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen im Innenstadtbereich oder an den Parkuhren rund um das State Capitol.
Weitere Infos:
http://www.boise.org/
http://usacitylink.com/boise/default.html

Boise National Forest / Idaho City

Idaho CitySehr schön ist die Fahrt von Boise nach Nordwesten in Richtung Sawtooth Range. Die Fahrt führt über den Hwy. 21, den Ponderosa Pine Scenic Byway, zunächst durch die wüstenartige Umgebung Boises. Nach und nach ändert sich die Landschaft: Zunächst fährt man durch Canyons und an Flüssen und Stauseen entlang, dann wird es immer gebirgiger und waldreicher und man erreicht den riesigen Boise National Forest. Dieses Waldgebiet ist ein wahres Eldorado für Camper. Am Hwy. 21 reiht sich ein National Forest Campground an den anderen. Alle liegen wildromantisch im Wald mit Plumpsklos, Picknicktischen und Feuerstellen als einzigem Comfort. Von den Campingplätzen, die wir uns angeschaut haben, haben uns der Mountain View Campground am South Fork Payette River und der Grey Back Campground am besten gefallen.
Zwei Zwischenstops am Hwy. 21 haben uns besonders gut gefallen: 1) Idaho City, alte Goldgräberstadt mit gut erhaltenen Gebäuden aus der Goldrauschzeit. 2) Kirkham Hot Spring: Hier ergießen sich heiße Quellen aus den Berghängen in den South Fork Payette River. Die Quellen sind bis zu 40 bis 50 Grad Celsius heiß und dort, wo sie in den Fluß fließen, haben sich an manchen Stellen natürliche Badepools gebildet in denen man ein Bad nehmen kann. Einen Campground gibt es dort auch.

Sawtooth National Recreational Area

Redfish Lake / Sawtooth National Recreational AreaDas Erholungsgebiet ist benannt nach der Sawtooth Range, dem Sägezahn Gebirge. Glasklare Flüsse, Bergseen, Bergwiesen und die schneebedeckten Gipfel der "Sägezähne" machen den Reiz dieses Gebietes aus, sicher eines der ganz großen Highlights Idahos.
Von Boise über den Hwy. 21 kommend kann man sich am Park Creek Overlook einen ersten Eindruck von der Schönheit der Sawtooth Berge verschaffen. Fährt man auf dem Hwy. 21 weiter kommt man nach Stanley, einem sehr schönen kleinen Ort, der früher vom Bergbau gelebt hat und heute hauptsächlich vom Tourismus lebt. Die Häuser des Ortes sind größtenteils im Blockhausstil gehalten, es gibt Hotels, Restaurants und Cafes und auch eine Tourist Info, die im Mai 2001 allerdings noch geschlossen war.
Hinter Stanley wechselt man auf den Sawtooth Scenic Byway (Hwy. 75) und nach 3 Meilen zweigt nach rechts eine Straße zum Redfish Lake ab, ein absolutes Muß für alle Reisenden. Das glasklare Wasser des Sees bildet mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund ein Bilderbuchpanorama. Zum Redfish Lake gehören eine Tourist Info (auch die hatte im Mai noch geschlossen) sowie eine Picknick Area, ein Campground und eine Lodge, alle sehr schön am See gelegen.
Weitere Infos: http://www.fs.fed.us/r4/sawtooth/

Craters of the Moon National Monument

Craters of the Moon Entstanden ist diese Mondlandschaft vor ca. 2000 Jahren durch mehrere Vulkanausbrücke. Mit Worten ist diese karge, durch erkaltetes Magma geprägte Landschaft nur schwer zu beschreiben. Sicher ein starker Kontrast zu den Wiesen, Feldern, Bergen, Seen und Flüssen, die man sonst in Idaho vorfindet.
Durch den Park führt eine 7 Meilen lange Straße, von der einige Wanderwege abzweigen. Die nachfolgenden haben wir erwandert:
- North Crater Flow Trail (1/4 Meile): Vom ersten Parkplatz zweigt dieser kurze Wanderweg ab, und wie der Name schon vermuten läßt, kann man hier die Hinterlassenschaften eines Lavaflusses aus nächster Nähe betrachten. Zeitbedarf ca. 1/4 Stunde.
- North Crater Trail (3 1/2 Meilen ein Weg): Diese längere Wanderung führt mitten durch die Landschaft aus Asche, Lavaflüssen, Vulkankegeln und Vulkankratern. Es geht immer wieder rauf und runter und mangels Schatten kann diese Wanderung vor allem bei sonnigem Wetter ziemlich anstrengend werden. Am Ende des North Crater Trail warten mit der Snow Cone und der Spatter Cone zwei interessant geformte Krater auf den Wanderer. Nachteil dieser Wanderung: Sie beginnt am Parkplatz North Crater Flow Trail und endet am Parkplatz Spatter Cones Area. Wer keine Möglichkeit hat sich von dort abholen zu lassen muß entweder den gleichen Weg zurückgehen oder er geht, wie wir es gemacht haben, auf der Straße zurück. Für die gesamte Wanderung haben wir ca. 2 1/2 Stunden gebraucht.
- Inferno Cone Viewpoint (1/2 Meile): Eine kurze, aber steile Wanderung führt auf die höchste Erhebung im Park, den Inferno Cone. Der Rundumblick auf die Mondlandschaft und die Berge im Hintergrund ist phantastisch.
- Cave Area (1 bis 2 Meilen): Hier führt ein Rundweg an verschiedenen Lavahöhlen vorbei, die teilweise auch besichtigt werden können. Wir haben uns die Beauty Cave und den Indian Tunnel angeschaut. In der Beauty Cave konnten wir mit unserer kleinen Taschenlampe allerdings nicht viel erkennen. Besser war da der Indian Tunnel, weil dort mehr Licht einfällt. Für alle Höhlenbesichtigungen gilt: Festes Schuhwerk und ein Pullover anziehen, die Temperaturen in der Höhle waren bei unserem Besuch sicher 20 Grad kälter als draußen.
- Devils Orchard (1/2 Meile): Ein kurzer Rundweg mit Schautafeln erläutert dem Besucher was passiert, wenn das natürliche Gleichgewicht dieser Lava-Landschaft durch Eingriffe des Menschen gestört wird.
Camping: Sehr nett angelegt und schön integriert in die Mondlandschaft des Parks ist der Campground kurz hinter dem Visitor Center. Eine der schönsten Nationalparks-Campgrounds im Westen der USA. Es gibt keine Anschlüsse aber WC, Picknick-Tische und Grills. Lagerfeuer sind nicht gestattet.
Weiter Infos: http://www.nps.gov/crmo/index.htm

Idaho-Links:

Idaho Travel and Tourism Guide
Scenic Idaho
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