Hotelunterküfte sind in der Hauptsaison (und die dauert im Grand Canyon von Mai bis Oktober) ohne Reservierung überhaupt nicht zu bekommen (Buchung über amfac).
Eine Wanderung in den Canyon hinein und zurück schaffen nur sehr gut durchtrainierte Menschen an einem Tag. Alle anderen sollten eine Zwischenübernachtung einplanen, entweder im Zelt oder auf der Phantom-Ranch (muß lange im voraus reserviert werden). Alternativ kann man natürlich auch nur ein Stück in den Canyon hineinwandern und dann wieder umdrehen, oder eine sehr schöne Wanderung am Rand des Canyons auf dem Rim Trail (Beginn am Mather Point) unternehmen. Daneben gehört zum Mindestprogramm natürlich das Abfahren der verschiedenen Aussichtspunkte, was in der Hauptsaison westlich des Grand Canyon Village nur mit Shuttle-Bus möglich ist.
Sehr schön von der Lage her ist die Bright Angel Lodge und die dazugerhörigen Cabins. Einen großen Campground gibt es ebenfalls am Nordrand, und er ist wesentlich schöner als der Mather Campground am Südrand. Benutzt werden durfte er während unseres Besuches auch schon, allerdings waren die Toiletten noch geschlossen und es gab nur 2 portable Toilettenhäuschen, die entsprechend aussahen.
Der Antelope Canyon (er liegt im Reservat der Navajo Indianer und wird von Ihnen verwaltet) gehört zu den schönsten Canyons im Südwesten. Man gelangt in den Canyon entweder auf geführten Touren von Page aus oder auf eigene Faust. Zufahrt: In Page auf die S98 Richtung Kayenta, nach ein paar Kilometern kommt auf der rechten Seite ein Parkplatz. Dort wird man von Navajo-Indianern in einem Pickup abgeholt (evtl. muß man etwas warten) und gegen Gebühr zum Canyon gefahren. Man hat dann, je nach getroffener Vereinbarung, 1 bis 2 Stunden Zeit, um den Canyon zu Erkunden (für Photos Stativ erforderlich, am besten in der Mittagszeit, da dann die Sonne fast senkrecht in den schmalen Canyon hineinscheint). Danach wird man wieder abgeholt und zum Parkplatz zurückgebracht. Im März 96 hatten wir das Glück, daß außer uns nur noch ein anderes Ehepaar dort war, sodaß wir den Canyon in Ruhe geniessen und unsere Photos machen konnten. Es war einer der Höhepunkte unseres Urlaubs.
Infos zur geführten Touren und Photos unter http://www.antelopecanyon.com/
Wer
selbst in das Tal hineinfahren möchte, sollte spätestens
nachmittags am Monument Valley sein. Das Tal wird am späten
Nachmittag/frühen Abend für private Fahrzeuge geschlossen
(geöffnet von 08:00 bis 17:00 Uhr, Stand 04/00) und man kann dann
nur noch mit den Vans der Navajos in das Tal fahren (was allerdings
auch den eigenen Wagen schont). Versäumen sollte man die Fahrt
durchs Valley aber auf keinen Fall.
Für Camper gibt es nichts besseres als den Mitten View Campground
am Visitors Center. Von dort hat man einen phantastischen Blick auf das
Tal, und der Sonnenaufgang dort gehörte zu
den Highlights unserer bisherigen USA-Reisen.
Wer vom Monument Valley weiter fährt Richtung Mexican Hat, der sollte immer wieder einen Blick in den Rückspiegel werfen, weil er sonst einige sehr schöne Aussichten versäumt, die man hat, wenn man aus der Gegenrichtung kommt.
Weitere Infos: http://www.canyonlands-utah.com/pages/tribn.html
In den Canyon hinein darf man nur in Begleitung der Ranger oder Navajos. Aber auch der Canyonrand mit seinen Aussichtspunkten lohnt einen Besuch. Dort hat man z. T. sehr schöne Ausblicke auf den Canyon mit seinen Felsen und die ihn umgebende Landschaft.
Wer weiter Richtung Gallup möchte und etwas Lust auf "Offraod-Feeling" hat, dem sei die folgende Strecke empfohlen: Am Ende des Canyon de Chellys geht die geteerte Straße in eine sog. "Gravelroad" (eine unbefestigte Straße, Geländewagen empfehlenswert) über und führt durch Waldgebiet. Nach ca. 1 1/2 Fahrstunden, wahrscheinlich ohne anderen Menschen zu begegnen, gelangt man bei Sawmill auf befestigter Straße wieder in die Zivilisation zurück.
Weitere Infos zum Canyon de Chelly: http://www.nps.gov/cach/.
Wer gerne ein Stück die Route 66 fahren möchte, kann dies auf einer landschaftlich relativ reizvollen Strecke durch die Mojave-Wüste zwischen Williams und der Grenze zu Kalifornien tun. Die Route führt über Seligman, die Grand Canyon Caverns, Kingman, Oatman (Ghosttown) zum Highway 95 an der Grenze zu Kalifornien. Lt. America Journal Ausgabe Mai/Juni 2001 das schönste Stück Route 66!
Weitere Infos zur Route 66: http://www.citivu.com/rc/rte66/rte66.html.
Wer von Flagstaff Richtung Süden muß, der sollte unbedingt statt der Interstate 17 den Highway 89A durch den Oak -Creek-Canyon nehmen, eine der landschaftlich schönsten Strecken im Südwestender USA. Vor allem die Umgebung von Sedona mit seinen rötlichen Felsformationen, die ein bischen an das Monument Valley erinnern, hier aber vom Grün der Bäume und Sträucher umgeben sind, ist sehr sehenswert.
Sedona selbst ist ein netter Künstlerort mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants sowie Hotels und Motels.