Alaska/Yukon Seite 6

Talkeetna

TalkeetnaEin "ALASKA MUST". Netter ursprünglicher Ort, aber auch mit sehr vielen Touristen. Entsprechend groß ist das Angebot an Outdoor-Aktivitäten, vom Trekking über Bergsteigen (Ausgangspunkt für Mt. McKinley Expeditionen) bis zu Rundflügen und Bootsfahrten. Es gibt sogar eine Ranger Station des Denali National Parks.
Sehr gut ist auch das Bier-Angebot im Ort. Im Fairview Inn (dort waren mehr die Einheinmischen) und im West Rib (gemischtes Publikum, ab und zu Lifemusik) gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Bieren (mein Favorit: Alaskan Amber). Gut geschmeckt hat uns auch das Essen im West Rib (amerikanisch). Tip für das Frühstück am nächsten morgen: Roadhouse an der Main Street, keine große Auswahl aber günstig in uriger Atmosphäre.
Camping: Riverpark am Ende der Main Street (8 US$), nicht schön, aber zentral gelegen und daher gut geeignet, wenn man Abends das große Bierangebot testen will. Ein weiterer Platz befindet sich am Swiss Alaska Inn (ist ausgeschildert), nicht so zentral aber mit größeren Plätzen. Für wildes Campen bieten sich die Kiesufer der Flüsse Susitna und Chulitna in der Umgebung an.
Weitere Infos:
Talkeetna Denali Visitor Center
Alaskavisit - Talkeetna Area

Petersville Road

Zweigt bei Trapper Creek vom George Parks Highway ab, insgesamt 62 km lang. Erst ein kurzes Stück ashpaltiert, dann bis The Fork Raodhouse (nach 30 km, unbedingt mal reinschauen, sehr urig) ordentliche Gravelroad und mit jedem PKW zu befahren. Danach wurde der Straßenzustand immer schlechter, so dass wir nach ca. 50 km umgedreht sind, da wir der Meinung waren, unserem gemieteten Camper damit genug zugemutet zu haben. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön. Zunächst wechseln sich Wald und Feuchtwiesen mit kleinen Seen oder Tümpeln ab, danach geht die Vegetation immer mehr zur Taiga über, und am Ende befindet man sich dann in subarktischer Tundralandschaft. Zwischendurch bieten sich einige Male Ausblicke auf die Alaska Range und den Mt. McKinley.
Das große Abenteuer oder eine Alternative zum Denali National Park, wie in einem Reiseführer beschrieben, war die Petersville Road aber nicht. Der Grund: Überall wo wir mal unser Auto abstellen wollten stand schon jemand, und überall trafen wir Freizeitjäger, die mit Tarnanzügen und Gewehren auf ihren ATV's saßen. Das einzige, was wir an Tieren dort gesehen haben, waren zwei riesige Elchgeweihe auf dem Anhänger eines Jägers. Zur Erläuterung: Wir waren an einem Samstag dort. Wir haben von anderen gehört, deren Erwartungen auf eine einsame Strecke abseits des Tourismus auf der Petersville Road wirklich erfüllt wurden. Die waren dann wohl an einem Wochentag dort.

Denali National Park

Das Erkunden des Denali National Parks ist nicht ganz einfach. Mit dem eigenen Wagen darf man nicht in den Park hinein (bzw. nur bis zum gebuchten Campground), und Bustouren sowie Campingplatz sollten vorgebucht werden. Wir haben das 2 Tage vorher von Talkeetna aus telefonisch erledigt, war kein Problem (Ende August ist auch nicht mehr Hochsaison).
Die Fahrt mit dem Bus (11 Stunden vom Visitor Center zum Wonder Lake und zurück) ist natürlich für den, der das Land sonst auf eigene Faust erkundet, nicht gerade das gelbe vom Ei. Mount McKinleyMan kann nur an festgelegten Punkten aussteigen, nicht zwischendurch, aus dem Bus heraus hat man nur eingeschränkte Sicht auf Landschaft und Tiere (erst recht wenn man auf der falschen Seite sitzt), und 11 Stunden Busfahrt sind auch nicht ganz ohne. Vorteil: die Busfahrer kennen sich gut aus und wissen, wo die Chancen groß sind, Tiere zu sehen; 50 Augenpaare sehen mehr (Tiere) als 2; sobald ein Tier gesichtet wird ruft einer Stop und der Bus hält an; sehr kompetente Busfahrerin, was Erläuterung von Flora und Fauna sowie Geschichte des Parks angeht.
Die Landschaft wechselt zwischen Taiga und Tundra und bietet, abgesehen von den Ausblicken auf den Mount McKinley (wenn man ihn denn sehen kann), nur wenige große Highlights. Die eigentlichen Highlights des Parks sind die Adler, Dallschafe, Caribous, Elche, Bären usw.
Empfehlen können wir einen der "Ranger guided Walks". Auf diesen Wanderungen bekommt man von den Rangern Erläuterungen zur Flora und Fauna, und man kann etwas den Touristenmassen entfliehen (auf unserer Wanderung waren nur 4 Teilnehmer). Wir haben den Rock Creek Trail mitgemacht, eine 2 1/2 Meilen Wanderung (2 Std.) zu den Dog Kennels. Am Ziel kann man dann Schlittenhunde aus nächster Nähe und bei einer Vorführung betrachen.
Camping: Gecampt haben wir auf dem Riley Creek Campground direkt hinter dem Parkeingang, mit schön angelegten Plätzen im Wald. Der Savage River Campground etwas weiter im Parkinneren ist auch recht schön, die Plätze liegen z. T. aber etwas dicht zusammen.
Weitere Infos:
National Park Service - Denali National Park & Preserve
Alaska´s Denali Backcountry Lodge
[Home]   [vorige Seite]   [Seitenanfang]   [nächste Seite]