Talkeetna
Ein
"ALASKA MUST". Netter ursprünglicher Ort, aber auch mit sehr
vielen Touristen. Entsprechend groß ist das Angebot an
Outdoor-Aktivitäten, vom Trekking über Bergsteigen
(Ausgangspunkt für Mt. McKinley Expeditionen) bis zu
Rundflügen und Bootsfahrten. Es gibt sogar eine Ranger Station des
Denali National Parks.
Sehr gut ist auch das Bier-Angebot im Ort. Im Fairview Inn (dort waren
mehr die Einheinmischen) und im West Rib (gemischtes Publikum, ab und
zu Lifemusik) gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Bieren
(mein Favorit: Alaskan Amber). Gut geschmeckt hat uns auch das Essen im
West Rib (amerikanisch). Tip für das Frühstück am
nächsten morgen: Roadhouse an der Main Street, keine große
Auswahl aber günstig in uriger Atmosphäre.
Camping: Riverpark am Ende der Main Street (8 US$), nicht
schön, aber zentral gelegen und daher gut geeignet, wenn man
Abends das große Bierangebot testen will. Ein weiterer Platz
befindet sich am Swiss Alaska Inn (ist ausgeschildert), nicht so
zentral aber mit größeren Plätzen. Für wildes
Campen bieten sich die Kiesufer der Flüsse Susitna und Chulitna in
der Umgebung an.
Weitere Infos:
Talkeetna Denali Visitor Center
Alaskavisit - Talkeetna Area
Petersville Road
Zweigt bei Trapper Creek vom George Parks Highway ab, insgesamt 62 km
lang. Erst ein kurzes Stück ashpaltiert, dann bis The Fork
Raodhouse (nach 30 km, unbedingt mal reinschauen, sehr urig)
ordentliche Gravelroad und mit jedem PKW zu befahren. Danach wurde der
Straßenzustand immer schlechter, so dass wir nach ca. 50 km
umgedreht sind, da wir der Meinung waren, unserem gemieteten Camper
damit genug zugemutet zu haben. Die Strecke ist landschaftlich sehr
schön. Zunächst wechseln sich Wald und Feuchtwiesen mit
kleinen Seen oder Tümpeln ab, danach geht die Vegetation immer
mehr zur Taiga über, und am Ende befindet man sich dann in
subarktischer Tundralandschaft. Zwischendurch bieten sich einige Male
Ausblicke auf die Alaska Range und den Mt. McKinley.
Das große Abenteuer oder eine Alternative zum Denali National
Park, wie in einem Reiseführer beschrieben, war die Petersville
Road aber nicht. Der Grund: Überall wo wir mal unser Auto
abstellen wollten stand schon jemand, und überall trafen wir
Freizeitjäger, die mit Tarnanzügen und Gewehren auf ihren
ATV's saßen. Das einzige, was wir an Tieren dort gesehen haben,
waren zwei riesige Elchgeweihe auf dem Anhänger eines Jägers.
Zur Erläuterung: Wir waren an einem Samstag dort. Wir haben von
anderen gehört, deren Erwartungen auf eine einsame Strecke abseits
des Tourismus auf der Petersville Road wirklich erfüllt wurden.
Die waren dann wohl an einem Wochentag dort.
Denali National Park
Das Erkunden des Denali National Parks ist nicht ganz einfach. Mit dem
eigenen Wagen darf man nicht in den Park hinein (bzw. nur bis zum
gebuchten Campground), und Bustouren sowie Campingplatz sollten
vorgebucht werden. Wir haben das 2 Tage vorher von Talkeetna aus
telefonisch erledigt, war kein Problem (Ende August ist auch nicht mehr
Hochsaison).
Die Fahrt mit dem Bus (11 Stunden vom Visitor Center zum Wonder Lake
und zurück) ist natürlich für den, der das Land sonst
auf eigene Faust erkundet, nicht gerade das gelbe vom Ei.
Man
kann nur an festgelegten Punkten aussteigen, nicht zwischendurch, aus
dem Bus heraus hat man nur eingeschränkte Sicht auf Landschaft und
Tiere (erst recht wenn man auf der falschen Seite sitzt), und 11
Stunden Busfahrt sind auch nicht ganz ohne. Vorteil: die Busfahrer
kennen sich gut aus und wissen, wo die Chancen groß sind, Tiere
zu sehen; 50 Augenpaare sehen mehr (Tiere) als 2; sobald ein Tier
gesichtet wird ruft einer Stop und der Bus hält an; sehr
kompetente Busfahrerin, was Erläuterung von Flora und Fauna sowie
Geschichte des Parks angeht.
Die Landschaft wechselt zwischen Taiga und Tundra und bietet, abgesehen
von den Ausblicken auf den Mount McKinley (wenn man ihn denn sehen
kann), nur wenige große Highlights. Die eigentlichen Highlights
des Parks sind die Adler, Dallschafe, Caribous, Elche, Bären usw.
Empfehlen können wir einen der "Ranger guided Walks". Auf diesen
Wanderungen bekommt man von den Rangern Erläuterungen zur Flora
und Fauna, und man kann etwas den Touristenmassen entfliehen (auf
unserer Wanderung waren nur 4 Teilnehmer). Wir haben den Rock Creek
Trail mitgemacht, eine 2 1/2 Meilen Wanderung (2 Std.) zu den Dog
Kennels. Am Ziel kann man dann Schlittenhunde aus nächster
Nähe und bei einer Vorführung betrachen.
Camping: Gecampt haben wir auf dem Riley Creek Campground direkt
hinter dem Parkeingang, mit schön angelegten Plätzen im Wald.
Der Savage River Campground etwas weiter im Parkinneren ist auch recht
schön, die Plätze liegen z. T. aber etwas dicht zusammen.
Weitere Infos:
National Park Service - Denali National Park & Preserve
Alaska´s Denali Backcountry Lodge